BlackVue DR550GW - Test + Vergleich der VideoqualitÀt
Hier finden Sie einige ausgewĂ€hlte Video-Tests zur BlackVue DR550GW 2CH. Einen detailierten Testbericht mit vielen Fotos und weiteren Videos finden Sie in KĂŒrze auf Dashcam-Wiki.de
Wichtige Hinweise zu diesen Videos:
Videos zu Vergleichstests mit zwei oder mehreren Dashcams werden in 4K-Auflösung erstellt, sodass jede getestete Dashcam in FullHD ... [ weiterlesen ]
Video-QualitÀt
Der Sony Exmor Sensor der vorderen Kamera ermöglicht ein scharfes und relativ detailliertes Bild. Auf den ersten Blick fÀllt die geringere Auflösung der hinteren Kamera von nur 1280x720 Bildpunkten kaum auf. Im Stand bilden vordere sowie hintere Kamera die Umgebung gut ab.
Die gute Abbildungsleistung wird bei geringen Geschwindigkeiten bis ca 25km/h gehalten. Bei höheren Geschwindigkeiten, bzw. bei mehr Bewegung im Bild, beschneidet die sehr geringe verfĂŒgbare Bitrate von nur 6MBit/s das sonst gute Bild rigoros um viele Details. Das Video enthĂ€lt dann deutliche Blockartefakte und stark verschwommenen Bildregionen.
Bei höheren Geschwindigkeiten lassen sich Details wie Nummernschilder nur erkennen, wenn sonst nicht viel auf dem Bild (wie z.B. schnelle Schattenwechsel oder BÀume am Fahrbahnrand) los ist.
Dasselbe gilt fĂŒr die hintere Kamera, fĂŒr welche die Konstrukteure von Pittasoft nur 2MBit/s vorgesehen haben.
Das groĂe Plus bei dieser Dual-Dashcam ist mit Sicherheit nicht die Video-QualitĂ€t, sondern das edle Design und das durchdachte Bedienkonzept.
Bei Dunkelheit beschneidet die geringe Video-Datenrate Bilddetails deutlich weniger. Videos sind von Natur aus bei Dunkelheit mangels vieler Details besser komprimierbar.
So kann der Vor- und RĂŒckkamera bei Nacht eine gute BildqualitĂ€t auch bei höheren Geschwindigkeiten attestiert werden. Die geringe Auflösung der RĂŒckkamera ist zwar immer noch auffĂ€llig, stört aber weniger.
Hinweis: Zwar lĂ€sst sich der Video-Encoder mittels inoffizieller Firmware zu höheren Bitraten - und somit deutlich mehr Bilddetails - bewegen, jedoch wird die ohnehin im normalen Betrieb schon recht warme Dashcam sehr heiĂ. Ein sicherer Betrieb ist nicht mehr gewĂ€hrleistet und ein Defekt bei lĂ€ngerer Nutzung sehr wahrscheinlich.
Direkter Vergleich mit Vico-Marcus 5
Hinweis: bei diesem Vergleich sollte beachtet werden, dass Technik aus dem Jahr 2012 mit aktueller Technik des Jahrgangs 2014 verglichen wird.
Angesichts der recht geringen verfĂŒgbaren Video-Datenrate von lediglich 6MBit/s (hinten 2Mbit/s) bietet die BlackVue DR550GW im direkten Verlgeich eine ausreichende BildqualitĂ€t. Der Vergleich mit der Vico-Marcus5 scheint angesichts der beim Konkurrenzprodukt deutlich höheren Datenraten (vorne + hinten je 9MBit/s) nicht ganz fair. Jedoch positioniert sich die Marcus 5 preislich sogar leicht unterhalb der BlackVue DR550GW (ohne zu Lasten der sonstigen ProduktqualitĂ€t), sodass ein direkter Vergleich der VideoqualitĂ€t fĂŒr potentielle Nutzer interessant erscheint.
Bei langsamen Geschwindigkeiten bis ca. 20-30km/h liegt die VideoqualitĂ€t der Frontkameras beider Vertreter ungefĂ€hr gleich auf. Hier und da punktet die Marcus 5 mit etwas höheren Details, welche jedoch z.B. fĂŒr die Dokumentation eines Unfalls möglicherweise nicht entscheident sind.
Bei höheren Geschwindigkeiten oder schnellen Folgen von Licht und Schatten limitiert der Vico-Encoder mit nur 6MBit/s die QualitĂ€t der Optik und des Bild-Sensors derart, dass Detail praktisch von Blockartefakten und Weichzeichnung ĂŒberlagert werden.
Die Vico Marcus 5 meistert im Vergleich auch actionreiche Szenen dank der um 50% höheren Datenrate souverĂ€n. Zwar sind auch 9MBit/s nicht in jeder Situation ausreichend um das komplette Bild mit allen Details zu speichern, wichtige Informationen wie StraĂenbeschilderung und Kennzeichen bleiben jedoch ĂŒberwiegend sehr gut lesbar.
Die RĂŒckkamera der BlackVue kann das Niveau der Frontkamera nicht halten. Grund ist die deutlich geringere Auflösung von "nur" HD (1280x720 Pixel) und die geringe Datenrate von nur 2MBit/s. FĂŒr die Dokumentation von Verhaltensweisen anderer Verkehrsteilnehmer scheint die gebotene QualitĂ€t jedoch ausreichend. Der qualitative Vorteil der Vico Marcus 5 RĂŒckkamera begrĂŒndet sich auf der deutlich höheren FullHD Auflösung und Videodatenrate (9MBit/s) - Kennzeichen und Beschilderungen bleiben stets erkennbar.
Nachts dominiert bei der BlackVue Frontkamera zuweilen ein starker Blaustich das Videobild. Details bleiben jedoch verhĂ€ltnismĂ€Ăig gut sichtbar. Das Nachtbild der Vico Marcus brilliert mit einer neutralen Farbgebung und Bilddetails auch in dunkleren Bildbereichen.
Fazit
Die VideoqualitĂ€t ist fĂŒr den Verkehrsalltag brauchbar - kann jedoch mit aktueller Technik von einigen Konkurrenzprodukten nicht mithalten. Die StĂ€rke der BlackVue DR550GW liegt bei dem stylischen GehĂ€usedesign und Bedienkonzept.
Interessenten fĂŒr die BlackVue DR550GW schauen sich eventuell das Nachfolgeprodukt BlackVue DR650GW an, welches wahrscheinlich noch 2014 am Markt erscheinen und möglicherweise dank höherer Videodatenraten (vorn 8.5MBit/s, hinten 3.2MBit/s) auch eine etwas bessere VideoqualitĂ€t bieten wird.